Marktforschung zum Wassertourismus
Erhebungen zum Wassertourismus und Wassersport in Brandenburg sind elementar, denn Wassertourismus ist eine tragende Säule der wirtschaftlichen Entwicklung, die Einkommen und Beschäftigung sichert.
In den vergangenen Jahren wurde erheblich in die wassertouristische Infrastruktur investiert. Auch im aktuellen Koalitionsvertrag zur Tourismusentwicklung Brandenburg heißt es, dass „die Wasserstraßeninfrastruktur im Land Brandenburg für den Wirtschaftsfaktor Tourismus eine herausgehobene Bedeutung hat“.
Allein der gewerbliche Bootstourismus erwirtschaftet in Brandenburg und Berlin laut IHK-Studie "Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus" aus dem Jahr 2015 jährlich einen Umsatz von 200 Mio. Euro, die Umsätze aus den Ausgaben der Bootsurlauber mit eigenem Boot und aus dem wassertouristischen Tagesgeschäft nicht mit eingerechnet. Die Attraktionspotenziale der Gewässer für das Reiseland Brandenburg haben eine herausragende Rolle als Besuchsanlass für einen Urlaub auf und am Wasser sowie als das zentrale Profilierungsmerkmal im Wettbewerb. Grundvoraussetzung hierfür ist der dauerhafte Erhalt eines gut ausgebauten Netzes touristisch bedeutsamer Wasserstraßen.
Kontakt
Madlen Wetzel
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Babelsberger Str. 26
14473 Potsdam
Deutschland
Datengrundlage für die Entwicklung des Wassertourismus
Ob allgemeine Gäste- oder gezielte Bootsurlauberbefragungen, Untersuchungen zu wirtschaftlichen Effekten des Wassertourismus, zu den Perspektiven und Potentialen des Wassertourismus - jegliche Untersuchung bietet wichtige Eckpunkte zur Angebotsstruktur und Ist-Situation, zu wassertouristischen Nutzungsmöglichkeiten, deren gegenwärtige Nutzungsintensität, zu Nutzungspotenzialen, (regional)wirtschaftlichen / ökonomischen Bedeutung, den Bedarfen der Zielgruppen und deren wasserbezogenen Aktivitäten sowie Zufriedenheiten, usw. Diese Datenlagen dienen als eine nachvollziehbare Einschätzung der Bedeutung des Wassertourismus.
Nachfolgend die wichtigsten Studien und Erhebungen mit vertiefenden Informationen.
Masterplan Freizeitschifffahrt (2021)
Der Masterplan Freizeitschifffahrt bildet die Grundlage für eine nachhaltige und nutzungsorientierte Förderung und Unterstützung der Freizeitschifffahrt und rückt diese wieder stärker in den Fokus des Bundeswasserstraßenverwaltung.
Studie "Wirtschaftliche Bedeutung des Wassertourismus in der WIN-Region" (2020)
Gesamtkonzept zur wirtschaftlichen Bedeutung und zu den Perspektiven des Wassertourismus in der Region der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN-Region) unter besonderer Berücksichtigung des Finowkanals. Project M GmbH im Auftrag der WIN-AG.
Bootsurlauberbefragung 2017 in Brandenburg
Seit der letzten landesweiten Befragung 2009 haben sich der wassertouristische Markt und das Zielgruppenverhalten vor allem durch das noch junge Angebotssegment Flöße bzw. Bungalowboote und die zunehmende Digitalisierung erheblich verändert. Das ist eines der Kernergebnisse der Bootsurlauberbefragung in Brandenburg während der Saison 2017. Diese wurde im Auftrag der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN) und der Wassertourismusinitiative Region Potsdamer & Brandenburger Havelseen (WIR) von Project M durchgeführt.
Kurzstudie „Die wirtschaftlichen Potenziale des Wassertourismus in Deutschland“ (2016)
Die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellte Kurzstudie „Die wirtschaftlichen Potenziale des Wassertourismus in Deutschland“ betrachtet den Wassertourismus auf Bundeswasserstraßen anhand verfügbarer Daten und zeigt seine wirtschaftlichen und touristischen Potenziale auf.
Neben der Betrachtung des Wirtschaftsfaktors Wassertourismus liegt der Fokus der Untersuchung auf den Nachfragepotenzialen des Wassertourismus auf Bundeswasserstraßen. Sie zeigt die spezifischen Nutzungsmöglichkeiten des Wassertourismus sowie deren gegenwärtige Nutzungsintensität, Nutzungspotenziale und regionalwirtschaftliche Bedeutung für die betrachteten Bundeswasserstraßen auf. Diese Erkenntnisse sollen helfen, sowohl bei der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes als auch bei der Renaturierungsinitiative „Blaues Band Deutschland“ die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen.