Brandenburger Winzer können Innovation und Qualität
Noch vor wenigen Jahren galt Brandenburg nicht als klassische Weinregion. Doch mit aktuell 45 Hektar Rebfläche, die stetig wachsen, schließen die Winzer eine Marktlücke in der regionalen Genusslandschaft. Durch die Kombination aus engagierten Winzern, modernen pilzwiderstandsfähigen Rebsorten und exzellenter Weinqualität etabliert sich Brandenburg zunehmend als Standort für Spitzenweine.
Die 20 Mitglieder der Fachgruppe des Gartenverbandes Berlin-Brandenburg e.V. treffen sich reihum bei jeweils einem Mitglied, sodass alle von den individuellen Erfahrungen und Perspektiven profitieren können. Vier professionelle Kellermeister in Brandenburg geben ihr Wissen in Schulungen an Winzer weiter, die noch nicht die gewünschte Qualität erreicht haben. Das Netzwerk hilft dabei, Herausforderungen wie Frostschäden oder klimabedingte Wetterextreme anzugehen und unterstützt die Winzer in enger Zusammenarbeit mit dem Verband proAgro bei der Vermarktung Brandenburger Produkte.
TMB-Fotoarchiv
Maria Falkenberg
Ein entscheidender Fokus des Brandenburger Weinbaus liegt außerdem auf der Nachhaltigkeit. Über 70 % der hier angebauten Reben sind pilzwiderstandsfähig, wodurch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln massiv reduziert wird. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern reduziert auch den Dieselverbrauch und die Feinstaubemissionen, da weniger Fahrzeuge das Pflanzenschutzmittel ausbringen müssen. Die Fachgruppe arbeitet zudem mit der Humboldt-Universität an einem dreijährigen Forschungsprojekt zur Erprobung robuster Rebsorten für die Zukunft.
