Marke & Marketing

Eine Marke, eine Sprache – wozu ist das gut?

31.01.2025
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Zum Auftritt einer Marke gehört neben dem visuellen Erscheinungsbild auch eine bestimmte Sprache. Wie wir uns unseren Gästen gegenüber ausdrücken und welchen Klang wir mit unserer Kommunikation erzeugen, ist Teil der Marke. Denn auch über Sprache wird Marke erlebbar: Sie spiegelt Markenkern und Markenwerte wider.

Daran erkennt man die Markensprache Brandenburg

1. Der Brandenburg-Sound

Der typische Brandenburg-Sound ist locker, entspannt und herzlich. Er entsteht durch einen zugewandten, selbstbewussten, humorvollen und offenen Ton.

Beispiel: 
schippern statt Boot fahren
schlemmen statt essen gehen
Tapetenwechsel statt Abwechslung

Grafik Brandenburg Sound
Quelle:

TMB

Marc Doebert

Einfach, fließen, frei, klar, machen, natürlich, Zeit: Bestimmte Wörter erzeugen einen unverwechselbaren Klang. Wir nennen solche Wörter Alpha-Wörter®.

Beispiel: 
Einfach mal aus dem Alltag ausklinken? Die Zeit fließen lassen.

Grafik von Alpha Wörter
Quelle:

TMB

Marc Doebert

Einfach so schreiben, wie wir sprechen: Das kommt entspannt und herzlich rüber.

Beispiel:
Gemächlich mit der Jolle dem Sonnenuntergang entgegenplätschern. Mit geschmierten Stullen zu tagesfüllenden Kanutouren aufbrechen. Durch die unzähligen Fließe gleiten, sich verfransen, neue Routen entdecken.

Grafik von Alltagssprache
Quelle:

TMB

Marc Doebert

Vorsicht bei Superlativen. Sie lassen Texte schnell marktschreierisch und unglaubwürdig wirken. Lieber aufm Teppich bleiben.

Beispiel: 
Der schönste Platz? Der beliebteste Ort? Nee, lieber so: ein lauschiger Platz, ein charmanter Ort.

Grafik von Superlative
Quelle:

TMB

Marc Doebert

Verbote erzeugen Widerstand. Eine Erklärung und eine freundliche Bitte wirken sympathischer.

Beispiel: 
Statt „Betreten verboten!“ besser so: „Vorsicht, das Ufer ist steil. Bitte nicht betreten.“ 
Statt „Sie werden platziert!“ besser so: „Bitte kurz warten. Wir suchen dir einen schönen Platz aus.“

Grafik von positive Formulierungen
Quelle:

TMB

Marc Doebert

Schluss mit dem Amtsdeutsch, Tschüss Makler-Sprech! Brandenburg klingt offen und zugewandt. Wir erzeugen Bilder im Kopf – das tut echt gut.

Beispiel:
Statt „Wir stehen Ihnen zur Verfügung.“ lieber „Wir sind für dich da.“ 
Statt „Der Garten lädt zum Verweilen ein.“ klingt es so viel hübscher: „Einfach mal abschalten im Liegestuhl, nur Grün um dich herum.“

Grafik von Floskeln
Quelle:

TMB

Marc Doebert

Fremdwörter stören doch nur. Die natürliche Alltagssprache passt viel besser zu Brandenburg.

Beispiel: 
Statt „interaktiv und didaktisch“ nutzen wir lebendige, ermunternde Formulierungen: „Von wegen staubtrocken! Unsere Ausstellung ist zum Mitmachen da.“

Grafik von Fremdwörtern
Quelle:

TMB

Marc Doebert