Lieblingsblicke als Markenbotschafter der Tourismusregion
Das Seenland Oder-Spree entwickelt mit „Lieblingsblicken" ein LEADER-gefördertes Erlebnisraumkonzept. Die eleganten Aussichtspunkte aus Holz und Metall sind erste sichtbare Gestaltungselemente und fungieren als Botschafter der Regionsmarke. Dieses Good Practice zeigt, wie durch gezielte Inszenierung emotionaler Orte Besuchererfahrung und regionale Identität gestärkt werden.
Lieblingsblicke im Seenland Oder-Spree: Ein innovatives Konzept für emotionales Destinationsmarketing
Das Seenland Oder-Spree hat mit der Einführung der „Lieblingsblicke" ein wegweisendes Konzept entwickelt, das zeigt, wie moderne Tourismusregionen durch gezielte Inszenierung emotionaler Erlebnispunkte ihre Attraktivität und Identität stärken können. Der erste dieser besonderen Aussichtspunkte wurde auf dem Neuzeller Kulischberg aufgestellt und markiert den Beginn einer durchdachten Strategie zur Aufwertung der gesamten Region.
Das Konzept: Mehr als nur Aussichtspunkte
Die Lieblingsblicke sind weit mehr als gewöhnliche Rastplätze oder Aussichtspunkte. Sie repräsentieren eine neue Philosophie im Destinationsmarketing, die auf der gezielten Schaffung emotionaler Erlebnisse basiert. Ellen Rußig, Geschäftsführerin des Seenland Oder-Spree e.V., erklärt: „Ein Lieblingsblick ist ein besonders schöner Aussichtspunkt im Seenland, der Emotionen weckt: Freude, Ruhe, Erhabenheit. Diese Orte wollen wir gezielt inszenieren und Geschichten erzählen."
Umsetzung und strategische Funktion
Die von der Erlebnisplan Deutschland GmbH entworfenen und von der Modellbau Stein GmbH realisierten Lieblingsblicke verbinden als elegante Symbiose aus Holz und Metall Design mit Funktion. Sie sind strategisch als Markenbotschafter an aussichtsreichen Orten positioniert und schaffen durch ihre besondere Atmosphäre emotionale Bindung zur Region.

Blick auf Neuzelle
Seenland Oder-Spree e. V.
Teil des LEADER-geförderten Erlebnisraumkonzeptes
Als erste sichtbare Gestaltungselemente des umfassenden Erlebnisraumkonzeptes, entwickelt in Zusammenarbeit mit der LAG Märkische Seen und LAG Oderland, soll das Seenland Oder-Spree als einheitliches Reiseziel positioniert werden. Das Konzept verbindet Storytelling mit Infrastrukturentwicklung und schafft auf Rad-, Wander- und Kanutouren Verweilmöglichkeiten, die gleichzeitig als Aussichtspunkt, Fotomotiv und Informationspunkt fungieren.
Warum ist dies ein Good Practice?
Dieses Projekt stellt aus mehreren Gründen ein vorbildliches Praxisbeispiel dar:
Ganzheitlicher Ansatz: Die Lieblingsblicke verbinden funktionale, ästhetische und strategische Aspekte miteinander. Sie dienen nicht nur als Rastplätze, sondern als emotionale Erlebnispunkte und Markenbotschafter.
Regionale Kooperation: Das Projekt zeigt, wie durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure – Tourismusverband, lokale Unternehmen, LAGs und EU-Förderung – innovative Lösungen entstehen können.
Nachhaltige Materialwahl: Die Verwendung von Holz und Metall in harmonischer Kombination zeigt, wie nachhaltiges Design mit ästhetischer Wirkung verbunden werden kann.
Skalierbarkeit: Das Konzept ist auf andere Regionen übertragbar und wird bereits im Seenland Oder-Spree erweitert – weitere Lieblingsblicke sind an den Seepromenaden von Müllrose und Strausberg, in Reitwein, Woltersdorf und in Leißnitz geplant.
Emotionale Bindung: Durch die gezielte Schaffung emotionaler Erlebnisse wird eine stärkere Bindung zwischen Besuchern und Destination aufgebaut, was zu höherer Gästezufriedenheit und Wiederkehrrate führt.

TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Steffen Lehmann