Entwicklung & Betrieb einer Gästekarten-Plattform BrandenburgCard

Beschreibung

• Hintergrund 
  Am 30.06.2021 hat die TMB eine Machbarkeitsstudie zu einem landesweiten Kartensystem mit Fokus auf eine Gästekarte inkl. ÖPNV für das Land Brandenburg vorgelegt. Begleitet wurde die Studienerstellung von einem Steuerungskreis, bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter des MWAE, des MIL, des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), des Städte- und Gemeindebunds Brandenburg, des DEHOGA Brandenburg e.V., der IHKn, dem Landestourismusverband Brandenburg e.V. sowie der tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH. 
  
  Das von den Gutachtern vorgeschlagene Konzept der BrandenburgCard sieht über die technische Infrastruktur einer Gästekarten-Plattform verschiedene überregionale bis landesweite Kartenprodukte mit unterschiedlichen Kartenmodellen vor. 
  
  Es konzentriert sich zunächst auf eine umlagefinanzierte Gästekarte mit landesweiten Basisleistungen, wie der entgeltfreien Nutzung des ÖPNV im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg sowie den kostenfreien Eintritten in Einrichtungen der SPSG Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, teilnehmenden Museen und Besucherinformationszentren der Nationalen Naturlandschaften. 
  
  Die konzeptionierte Gästekarte hat einen Bezug zu den strategischen Themen Gästeservices, Finanzierung regionaler und kommunaler Strukturen, nachhaltige Mobilität, Digitalisierung und Besucherorientierung. 
  
  Neben dem Modell einer umlagefinanzierten Gästekarte werden in dem Konzept Kauf- und Rabattkarten abgebildet. Dazu zählen bspw. Zielgruppenkarten für Tagesgäste, Einheimische und Fachkräfte.

• Gegenwärtiger Status
  • Umlagefinanzierte Gästekarte für Übernachtungsgäste:
    Für den Erfolg der Gästekarte ist die Einführung eines neuen Angebotes innerhalb des VBB elementar, da eine landesweite Gästecard ohne Mobilität nicht funktioniert. Im August 2022 fanden tiefergehende Gespräche in dem Facharbeitskreis Tarif des VBB statt. Hieraus ging nicht die benötigte 100%-Zustimmung der Beteiligten hervor. Für die weitere Arbeit ergab sich die Option einer teilräumlichen Umsetzung der BrandenburgCard im Norden. Wir waren mit den entsprechenden Landkreisen und Verkehrsbetrieben direkt im Gespräch, um die Konditionen für ein regionales Mobilitätsangebot auszuloten. Parallel wird im Süden Brandenburgs weiterhin das Projekt der SpreewaldCard verfolgt. 
    Aufgrund fehlender Kapazitäten u.a. durch die Einführung des 49-Euro-Tickets wird in Absprache mit den beteiligten Akteuren die Arbeit an den teilräumlichen Gästekarten nach Einführung des 49-Euro-Tickets gegen Ende des 2. Quartals wieder aufgenommen.

  • ​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Kaufkarte für Tagesgäste:  
    Neben den Bestrebungen, eine landesweite Gästekarte in die Umsetzung zu bringen, wurde im vergangenen Jahr 2022 zusätzlich an einer Digitalisierung des bestehenden Familienpasses gearbeitet. Ende 2022 haben wir uns mit dem MSGIV darauf verständigt, dass die TMB eine Weiterentwicklung ohne das Ministerium ab 2023 anstreben kann, das sich ab 2024 komplett aus diesem Projekt zurückziehen wird. Hieraus haben sich neue Handlungs- und Spielräume bei der Produktgestaltung ergeben. Innerhalb der TMB werden derzeit verschiedene Szenarien und Kartenmodelle überprüft und erarbeitet.

Netzwerk / Partner 

• VBB, Nationale Naturlandschaften, Museumsverband Brandenburg, SPSG sowie die Reiseregionen, interessierte Kommunen und Landkreise inkl. Verkehrsbetriebe

Status des Projektes 

• In Umsetzung

Laufzeit 

• 01.01.2023-31.12.2024