Destinationsmanagement
Infrastruktur & Mobilität

Senftenberg führt Kurbeitrag ein

25.09.2023
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Von Julia Thoms, TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Die Senftenberger Stadtverordneten haben nach langen Diskussionen am 20.09.2023 beschlossen, einen Kurbeitrag einzuführen. 17 Stadtverordnete stimmten dafür, fünf dagegen. Der Kurbeitrag beträgt 2 Euro pro Gast und Nacht und wird ab März 2024 erhoben. Kinder bis 16 Jahre sind befreit, ebenso Geschäftsreisende und Schwerbehinderte.

Im Gegenzug sollen die Urlauber eine Gästekarte erhalten, die ermäßigte Eintritte etwa in den Tierpark, ins Museum oder ins Amphitheater ermöglicht. Die Beherbergungsbetriebe erhalten für ihren Aufwand eine Entschädigung in Höhe von 3 Prozent.

Geplant ist, den Kurbeitrag nur in der Saison vom 15. März bis 31. Oktober in der als Staatlicher Erholungsort definierten Kernstadt sowie in den Ortsteilen Groß- und Kleinkoschen und Niemtsch zu erheben. Die Stadt rechnet zunächst mit Einnahmen von rund 400.000 Euro jährlich, die in die touristische Infrastruktur investiert werden sollen. Dazu soll ein neues Gremium aus  Touristikern, kleinen und großen Vermietern und Stadtverordneten neu gebildet werden, das darüber entscheiden wird, in welche touristischen Projekte das Geld künftig fließt.

Kurbeiträge sind in Brandenburg in staatlich anerkannten Kur- und Erholungsorten zulässig und zweckgebunden. Hierzulande werden derzeit in allen acht Kurorten sowie in knapp 2/3 der 16 Erholungsorte, darunter u.a. Lübben, Lübbenau, Rheinsberg, Werder und zuletzt Angermünde ein Kurbeitrag zwischen 1 Euro und 2 Euro erhoben.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Stadt Senftenberg

Kontakt

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Julia Thoms

Digitale Innovationen

TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Babelsberger Str. 26
14473 Potsdam
Deutschland

Julia Thoms ist Teamleiterin für Digitale Innovationen bei der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die BrandenburgCard sowie das Digitale Meldewesen.

Foto vom Stadthafen Senftenberg
Quelle:

TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann