So lief der Sommer 2024
Die Monate Juli und August zeigen aufgrund der Schulferien in Brandenburg, Berlin und Sachsen stets das höchste Übernachtungsvolumen des Jahres. Bereits im Vorkrisenjahr 2019 entfiel ein Viertel der Übernachtungen des gesamten Jahres auf diese beiden Monate. Im Jahr 2024 liegen sowohl die Juli- als auch die Augustwerte über denen von 2019.
Zusammengerechnet ergaben sich in den beiden Monaten 3,6 Millionen Übernachtungen (+0,5 Prozent) und 1,2 Millionen Gästeankünfte (+5,6 Prozent). Die Zahl der Gäste ist damit stärker angestiegen, als die Zahl der Übernachtungen.
Der Grund für diese unterschiedliche Entwicklung findet sich beim Blick auf die durchschnittliche Aufenthaltsdauer. In den Sommerferienmonaten ist diese seit 2019 von 3,1 Tage auf 2,9 Tage gesunken. Es kommen also mehr Gäste, sie bleiben aber nicht mehr so lange. Die auf den ersten Blick positive Bilanz, ist daher differenziert zu betrachten.
Zahlen August
Für den Monat August hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg diese Übernachtungs- und Gästezahlen veröffentlicht:
- In den Beherbergungsbetrieben über 10 Betten wurden 1,8 Millionen Übernachtungen von 619.000 Gästen gezählt. Im Vergleich zum August 2023 stieg die Gästezahl um 7 Prozent während die Zahl der Übernachtungen um 0,8 Prozent zurückging.
- Übernachtungszuwächse verzeichneten die Ferienzentren, -häuser, -wohnungen (+9,6%), die Hotels garni (+3,9%) sowie die Campingplätzen (+3,4%).
Rückgänge gab es in den Gruppenunterkünften (Jugendherbergen -1,4%; Erholungs-, Schulungs-, Ferienheime -3,5%). - Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag im Monat August 2024 bei 2,9 Tagen.
Von Januar bis August wurden damit bisher insgesamt 10,1 Millionen Übernachtungen (+1,4 Prozent) und 3,8 Millionen Gäste (+5,4 Prozent) gezählt.
Gäste und Übernachtungen aus dem Ausland
Von Januar bis August wurden 802.000 Übernachtungen (+2,1 Prozent) und 340.000 Gäste (+5,7 Prozent) aus dem Ausland gezählt. Auf den stärksten Quellmarkt Polen entfielen dabei 166.000 Übernachtungen und 62.000 Gäste. Sowohl Gäste- wie auch Übernachtungszahlen sind auch hier im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen: Um 5,3 Prozent bei den Übernachtungen und 10,8 Prozent bei den Gästen. Auf dem zweiten Platz bei den Übernachtungen liegen weiterhin die Niederlande (88.000), gefolgt vom Vereinigten Königreich (45.000) und Tschechien (44.000).
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