DestinationCamp 2024: Ein Rückblick

Interessante Erkenntnisse

Ein weiterer spannender Teil der Veranstaltung war die Session zu Künstlicher Intelligenz (KI). Unter anderem wurden das „Wikipedia der KI“ Futurepedia, Synthesia und Chat GPT vorgestellt. Dabei wurde diskutiert, wie Destinationen authentische Erlebnisse bieten können, auch wenn KI beeindruckende Möglichkeiten zur Bilderstellung bietet. Die Kernaussage war klar: Nur Bilder, die auch real erlebbar sind, sollten genutzt werden.

Unsere Kollegin Bettina Wedde war als Impulsgeberin im Themenstrang „Trendige Marktpotenziale“ aktiv. Sie sprach über Kulturtourismus im ländlichen Raum und in kleineren Städten. Unter dem Titel „Landluft und Juwelen. Kulturtourismus abseits der Metropolen“ zeigte sie, wie Kulturtourismus in Brandenburg durch Initiativen wie Kulturland Brandenburg oder die sogenannten Kreativorte gefördert wird. Im anschließenden Workshop wurden Herausforderungen und Best Practices in der Vermarktung von Kulturangeboten diskutiert. Ein positives Beispiel ist die Museumsapp „Ping“ des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe, die den Nutzern ermöglicht, mit den verschiedenen Objekten zu interagieren. Auch das Projekt „Artist in Residence“ im Privathotel Lindtner Hamburg, bei dem Künstlerinnen und Künstler in der Lobby arbeiten, wurde als gelungenes Beispiel für die Vernetzung von Kultur und Tourismus vorgestellt.

Im Themenblock “Gemeinwohl und Erlebnisraum” widmete man sich unter anderem der Frage, ob Sozialunternehmertum im Tourismus funktionieren kann. Als Impulsgeber stellten die Gastronomische Leitung des Gault Millau ausgezeichneten Restaurants “Pippillotta – Kunterbunt essen” (Innsbruck) in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Tirol ihr inklusives Unternehmenskonzept vor: Pippilotta – Kunterbunt essen   I  https://lebenshilfe.tirol/pippilotta-im-olymp/ Nach dem spannenden Einblick „hinter die Kulissen“ eines Restaurantbetriebes, der zugleich Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber für Menschen mit Behinderungen ist, waren eigene Ideen und Impulse für sozial, inklusiv, nachhaltig orientierte Angebote und Maßnahmen gefragt. Diese wurden innerhalb der Arbeitsgruppen vorgestellt. Ziel war es, an einer Idee gemeinsam weiter zu arbeiten und konkrete Projektskizzen für deren Umsetzung zu erarbeiten.

TOURISMUS FÜR WELTOFFENHEIT UND DEMOKRATISCHE WERTE.

Beim DSTNCMP24 in Bregenz trafen im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Österreich touristische Unternehmen aller Art zusammen und erklärten:

Im Angesicht des spürbaren Rechtsrucks positionieren wir uns und rufen auf

• für demokratische Werte einzustehen und diese zu verfechten.
• für grenzenlose Offenheit.
• für das Aufzeigen roter Linien gegen Diskriminierungen aller Art.
• für ein Miteinander auf Augenhöhe.
• Vielfalt in der Begegnung zu leben.

Wir sind eine Gemeinschaft, die die Dringlichkeit klar macht und diese Haltung weiterträgt – im Sinne einer Bugwelle, die kraftvoll einen weltoffenen Weg bereitet. 

Atmosphäre

Besonders schön war der Blick auf den Bodensee, der trotz des regnerischen Wetters beeindruckte. 

Das Rahmenprogramm bot zahlreiche Möglichkeiten, um den Tourismus der Region kennenzulernen. 

Ein Highlight war die Führung „Hinter den Kulissen des Festspielhauses“, wo die Vorbereitungen für die Aufführung des „Freischütz“ gezeigt wurden. Die hervorragende Organisation und die Wahl des Festspielhauses als Veranstaltungsort trugen maßgeblich zum Erfolg der Vernetzung und des Austauschs bei.