Marktforschung

Zweiturlaubsboom trotz Kriege, Krise und Klimawandel

19.10.2023
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Die Stiftung für Zukunftsfragen hat den Trend des Zweiturlaubs untersucht und festgestellt, dass in diesem Jahr 29 Prozent der Befragten angegeben haben, mehr als eine Urlaubsreise mit wenigstens 5 Tagen zu unternehmen. Vor 5 Jahren waren es 14 Prozent und vor 10 Jahren sogar nur 10 Prozent der Befragten. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Einkommensgruppen.

Einkommensunterschiede und Reiseverhalten

Das höhere Haushaltseinkommen und vorhandene Rücklagen macht den Unterschiede im Reiseverhalten zwischen Besserverdienenden und Geringverdienern. Geringverdienende sparen ihr Urlaubsbudget, wenn überhaupt möglich, für eine Reise pro Jahr.
Das die Reisehäufigkeit steigt, insbesondere bei Besserverdienenden, ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, Klimakrise und Kriegsgeschehnissen bemerkenswert.

Fazit für die Reisebranche

Während ein Teil der Bevölkerung Mehrfachurlaube etablieren wird, werden die Zahlen bei den Geringverdienenden bestenfalls stagnieren. Die Reisebranche wird hierauf reagieren (müssen) und zukünftig mehr Angebote im 1 und 2 Sterne Bereich offerieren.
Langfristig können alle im Tourismussektor tätigen Unternehmen von steigenden Gästezahlen ausgehen. Zu hoch ist der Stellenwert des Verreisens, zu groß das Interesse unterwegs zu sein, zu wichtig die Erholung und zu attraktiv die Reiseziele, um nicht auch zukünftig möglichst oft die Koffer zu packen. 

Weitere Informationen zu diesem Chart finden Sie hier.

Quelle: https://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/zweiturlaubsboom-trotz-kriege…

Grafik: Zweiturlaubsboom 2023
Quelle:

Stiftung für Zukunftsfragen