Destinationsmanagement
Beziehung gestalten
Strategie klingt nach Konzepten, Plänen und Zielen. Doch wer in den Tourismusregionen Brandenburgs arbeitet, weiß: Es geht vor allem um Menschen.
Gastgeberinnen und Gastgeber, Verwaltung, Politik, Einheimische – sie alle tragen nur zur Strategieumsetzung bei, wenn sie den Sinn verstehen und überzeugt sind:
- Bürgermeisterinnen und Bürgermeister müssen verstehen, warum Besucherlenkung wichtig ist, um Wege freizugeben.
- Gastgeberinnen und Gastgeber müssen sich mitgenommen fühlen, um sich einbringen zu wollen.
- Einheimische müssen Sinn sehen, um Akzeptanz zu zeigen. Strategiearbeit braucht Beziehung, Beteiligung und Haltung.
Du als strategisch denkende Person
Wenn du Verantwortung für strategische Entwicklung übernimmst, brauchst du mehr als ein gutes Konzept. Du brauchst ein strategisches Beziehungsverständnis.
- Kooperationswille statt Kontrollanspruch: Du kannst nicht alles bestimmen, aber viel ermöglichen.
- Empathie für verschiedene Perspektiven: Was treibt den Bürgermeister, die Landwirtin, den Gastgeber an?
- Strategische Kommunikation statt Fachsprache: Du übersetzt Ziele so, dass sie verstanden, akzeptiert und getragen werden.
- Geduld & Prozessbewusstsein: Wandel braucht Zeit, Wiederholung und manchmal Umwege.
- Wirkungsorientierung trotz indirekter Umsetzung: Auch wenn du nicht selbst umsetzt, kannst du Wirkung mitgestalten.
- Einladung statt Überzeugung: Menschen folgen eher einer Idee, zu der sie selbst beitragen konnten.
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Zimmer
Clustermanagement Tourismus
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Babelsberger Str. 26
14473 Potsdam
Deutschland
Tipps
- Lade zum Mitdenken ein, bevor du um Zustimmung bittest.
- Zeige echtes Interesse an Perspektiven, die deiner eigenen widersprechen.
- Baue informelle Gespräche gezielt in deine Strategieprozesse ein.
- Sorge für kleine, greifbare Erfolge, nicht nur für Visionen.
- Akzeptiere, dass nicht alle gleichzeitig „mitziehen“.
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