Motivation verstehen
In den Regionen und Kommunen Brandenburgs sind unternehmerischer Einsatz, regionale und kommunale Verantwortung und ehrenamtliches Engagement die Grundlage touristischer Entwicklung.
Doch Beteiligung ist kein Selbstläufer. Motivation ist deshalb ein zentrales Thema für alle, die im strategischen Kontext arbeiten – sei es bei der Umsetzung von Projekten, in Beteiligungsprozessen oder in der Zusammenarbeit.
Intrinsische vs. extrinsische Motivation
Intrinsische Motivation
Menschen handeln, weil sie etwas aus sich heraus sinnvoll, interessant oder wichtig finden. Z. B.: Ein Bürgermeister setzt sich für nachhaltigen Tourismus ein, weil es dem Selbstverständnis seiner Gemeinde entspricht.
Extrinsische Motivation
Menschen handeln, weil es eine Belohnung gibt (Geld, Anerkennung, Lob) oder eine Strafe droht (Druck, Kontrolle, Sanktion). Z. B.: Eine Gastgeberin beteiligt sich, weil sie Fördermittel erwartet oder Druck von der DMO verspürt.
Wichtig: Langfristige, tragfähige Motivation entsteht selten durch Druck, sondern durch innere Überzeugung. Wer Menschen motivieren will, muss verstehen, was ihnen wichtig ist.
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Zimmer
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Babelsberger Str. 26
14473 Potsdam
Deutschland
Psychologische Grundbedürfnisse als Grundlage innerer Motivation
- Autonomie: Das Bedürfnis, selbst zu entscheiden: Beteiligung muss echte Gestaltungsspielräume bieten, nicht nur formale Mitsprache.
- Soziale Eingebundenheit: Das Bedürfnis nach Verbindung und Zugehörigkeit: Gute Strategieprozesse schaffen Beziehung, Vertrauen und Wir-Gefühl.
- Kompetenz: Das Bedürfnis, wirksam und fähig zu sein: Transparenz über Wirkung, Raum für Stärken, Rückmeldungen und sichtbare Fortschritte stärken die Motivation.
(in Anlehnung an die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan)