Leichte und Einfache Sprache im Tourismus
Auch Sprache kann eine Barriere sein!
„Leichte Sprache“ ist die einfachste Variante des Deutschen. Ursprünglich wurde sie von und für Menschen mit Lernbehinderung geschaffen. Immer mehr zeigt sich aber, dass noch viel mehr Menschen von einer vereinfachten, verständlichen Sprache profitieren. Deshalb gibt es seit einigen Jahren die „Einfache Sprache“. Sie spricht die breite Masse der Bevölkerung an und liest sich für die meisten Menschen „gefälliger“ als das Standard-Deutsche oder die Leichte Sprache – zumal u.a. die Aufmerksamkeitsspanne heutiger Leser*innen durch die Nutzung mobiler Endgeräte und unser heutiges Informationsverhalten deutlich geringer ist als noch vor wenigen Jahrzehnten.
Als ausgebildete Übersetzerin für Leichte Sprache führe ich Sie in die Konzepte und Regeln beider Sprachvarianten ein. Sie erfahren alles Wissenswerte im Überblick und vertiefen das Erlernte mit Übungen. Am Ende der Schulung wissen Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Agenturen mit Texten in Leichter oder Einfacher Sprache beauftragen. Sprachversierte Teilnehmer*innen trauen sich evtl. auch eigenes Texten in Leichter oder Einfacher Sprache zu.
Inhalte
- Definition von “Leichter Sprache” und “Einfacher Sprache”, Hintergründe zu den Konzepten beider Sprachalternativen
- Nutzergruppen und Anwendungsbeispiele im Tourismus
- Leichte Sprache: Regeln inkl. Verständlichkeitsprüfung durch die Nutzer*innen der Leichten Sprache, Gestalten von Informationen, Qualitätssicherung und Kennzeichnung von Texten, Hinweise zur Vermarktung geeigneter Angebote für die Nutzer*innen der Leichten Sprache
- Einfache Sprache: Regelwerke und Hinweise für das Schreiben und Sprechen in Einfacher Sprache
- Alternativen zu Text: Einsatz von Fotos, Videos, Audio, Multimedia für die Vermittlung touristischer Informationen