Urlaubsreisetrends 2023 aus der ReiseAnalyse
Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) präsentiert ein aktuelles Stimmungsbild zur Reiselust in der deutschen Bevölkerung. Auf der Eröffnungspressekonferenz der CMT in Stuttgart gab Prof. Dr. Martin Lohmann einen ersten Ausblick auf das Reisejahr 2023.

TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Im Jahr 2022 nimmt der Tourismus wieder Fahrt auf
Der internationale Tourismus wuchs im Jahr 2022 deutlich. Das Volumen des internationalen Tourismus liegt 2022 etwa auf dem Niveau von 2010, in Europa sind die Werte schon fast auf dem Niveau von 2019. Auch in Deutschland stieg die Zahl der Gästeübernachtungen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich auf 394 Mio. (+137%). Für das ganze Jahr 2022 kann man mit ca. 456 Mio. (nach 310 Mio. 2021) Übernachtungen in Deutschland rechnen, im Vergleich zu 496 Mio. im Jahr 2019.
Startbedingungen für 2023: Viele planen schon ihre Reisen
Die insgesamt angespannte wirtschaftliche Situation spiegelt sich auch in den Indikatoren zur touristischen Nachfrage wider. Die vergleichsweise negative Einschätzung der Entwicklung der allgemeinen und individuellen wirtschaftlichen Lage kann sich im kommenden Jahr auch negativ auf die Nachfrage auswirken.
Dennoch sind sich mehr Menschen über ihre Reisepläne im kommenden Jahr sicher als im Vorjahreszeitraum, der noch stark von den reisebezogenen Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie beeinflusst war.
Im November 2022 haben sich bereits mehr als vier von fünf Deutschen mit ihrer Reiseplanung beschäftigt. 37% haben bereits eine feste Reiseabsicht und haben sich schon ein Reiseziel ausgesucht.
Urlaubsreisen 2023
Das Gesamtbild der Urlaubsreisen wird 2023 wieder ähnlich sein wie vor der Corona-Pandemie, sowohl bezüglich der Reiseziele als auch der Reisearten. Deutschland, Spanien, Italien, die Türkei und Österreich liegen bei den Reisezielen vermutlich vorn. Insgesamt zeichnet sich ein Nachfragevolumen (Zahl der Reisen) über dem Niveau von 2022 ab.
Die Basis-Triebkräfte für Urlaubsreisen bestehen fort. Die Menschen bleiben die gleichen, mit ihren Motiven, Gewohnheiten und Präferenzen, aber auch in ihrer Flexibilität und ihrer Verschiedenheit. Urlaubsreisen stehen bei den Konsumprioritäten weit oben.
Besondere Herausforderungen zeigen sich für untere Einkommensgruppen. Das ist eher ein gesellschaftliches als ein touristisches Problem.
Der Tourismus entwickelt sich auch in Zukunft dynamisch. Treiber sind Entwicklungen in den Rahmenbedingungen und im touristischen Angebot, etwa bei den Themen Nachhaltigkeit (weil es nötig ist), technologischer Wandel (schafft Möglichkeiten) und Personal.
Quelle: ReiseAnalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR), Martin Lohmann, Urlaubsreisetrends 2023- Die Startbedingungen für den Tourismus.
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