Unternehmen & Personal

IHK-Umfrage: Gastronomen haben Existenzsorgen

19.12.2023
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Existenzsorgen haben die Gastronomen zwischen Prignitz und Fläming. Kein einziges Unternehmen geht von steigenden Umsätzen aus.

Angesichts der Erhöhung der Mehrwertsteuer rechnen rund 90 Prozent der Betriebe mit sinkenden Investitionen, und etwa 70 Prozent planen mit weniger Personal. Das hat eine aktuelle Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer Potsdam unter gut 130 Leistungsträgern aus Gastronomie und Beherbergungsgewerbe ergeben. 

„Die befragten Unternehmen berichten uns von einer zunehmend schwierigeren Lage“, zieht Ina Hänsel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Potsdam, Bilanz. Vor allem die Ankündigung, dass wieder  der reguläre Mehrwertsteuersatz für Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen gelten wird, habe die zuletzt optimistischere Stimmung aus dem Herbst vertrieben. 

Nach den Angaben der Unternehmen ist die aktuelle Geschäftslage der Brandenburger Gastgeberinnen und Gastgeber nicht gut, aber mehrheitlich zumindest solide. Doch mehr als zwei Drittel der Befragten rechnen mit einer Verschlechterung der Geschäftsaussichten.  Gingen im Herbst noch rund die Hälfte der Unternehmen von einem gleichbleibenden Umsatzaufkommen aus, sind es aktuell nur noch weniger als ein Drittel. 

Etwa 90 Prozent der Unternehmen im Gastgewerbe gehen von steigenden Verzehrpreisen aus. Die befragten Unternehmen berichten, dass neben der Mehrwertsteuer, steigende Kosten für Zulieferer, Transport (Maut), Personal sowie Energie weitere Belastungen darstellen. Eine Weitergabe der Kosten an die Kunden sei angesichts der Krisenbelastungen der vergangenen Jahre unumgänglich. 

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Uwe Seibt

Tourismus und Gastgewerbe

Industrie- und Handelskammer Potsdam
Breite Straße 2a-c
14467 Potsdam
Deutschland