Destinationsmanagement

Befragung umsetzen

21.10.2025
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In vielen Strategieprozessen stellt sich die Frage: Was denken die Menschen – Gäste, Einheimische, Unternehmer?

Befragungen helfen dir, Meinungen, Erfahrungen und Stimmungen sichtbar zu machen – einerseits als Grundlage für gute Entscheidungen, andererseits um die Beteiligung zu stärken.

Vorgehen

  1. Ziel klären
    Was willst du wissen: Zufriedenheit, Wünsche, Wirkung eines Projekts?
  2. Zielgruppe festlegen
    Wen willst du befragen: Gäste vor Ort, Betriebe, Bürgerinnen und Bürger, Fachleute?
  3. Fragentypen mischen
    Quantitativ (z. B. Skalen) für Trends, Vergleiche, Diagramme
    Qualitativ (z. B. offene Fragen) für Zitate, Hintergründe, Aha-Momente
  4. Fragen klar formulieren
    Kurze Sätze, keine Fachsprache
    Keine Suggestivfragen („Glauben Sie auch, dass …?”)
    Nur so viele Fragen wie nötig
  5. Struktur beachten
    Logische Reihenfolge
    Starte einfach & allgemein
    Sensiblere Fragen ans Ende
  6. Antwortoptionen gut gestalten
    Skalen immer mit klarer Beschriftung (z. B. 1 = sehr unzufrieden, 5 = sehr zufrieden)
    Ungerade Skalen für eine neutrale Mitte
    „Keine Angabe“ oder „Weiß nicht“ zulassen
  7. Dauer begrenzen
    Online-Befragung: max. 5–10 Minuten
    Vor-Ort-Interview: max. 15 Minuten
    Experten-Gespräch: bis zu 60 Minuten möglich
  8. Vorab testen
    Teste deine Befragung mit 2–3 Personen: Ist sie verständlich? Passt die Länge?
  9. Reaktionen mitdenken
    Achte bei Interviews auf Mimik, Gestik, Tonfall – nicht nur auf Worte
  10. Motivation schaffen
    Kleine Anreize (z. B. Dankeschön) können helfen – aber: Qualität geht vor Quantität